Michael Holthaus

deutscher Schwimmer; Olympiadritter 1968 über 400 m Lagen, elffacher Deutscher Meister; schwamm je einmal Europa- und Weltrekord

* 13. Juli 1950 Wuppertal

Laufbahn

Michael Holthaus von Blau-Weiss Bochum war erfolgreichster Schwimmer der Bundesrepublik bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexico City. Er holte über 400 Meter Lagen eine Broncemedaille in 4:51,4 Minuten hinter den Amerikanern Charles Hickcox (4:48,4) und Gary Hall (4:48,6). Holthaus brach dabei in die amerikanische Vorherrschaft auf dieser Strecke ein und verhinderte einen totalen Triumph der USA-Schwimmer, denn er verwies den zeitgleichen Amerikaner Greg Buckingham auf den vierten Platz. Im Lagenschwimmen über 200 Meter von Mexico City belegte Holthaus in 2:16,8 Minuten den siebten Rang, Sieger wurde dabei ebenfalls Hickcox in 2:12,0 Minuten.

Michael Holthaus, geboren am 13. Juli 1950 in Wuppertal, heute 1,83 Meter gross und 73 Kilogramm schwer, begann seine sportliche Laufbahn 1963. Nach seiner ersten Bezirksmeisterschaft wurde er 1964 Mitglied der deutschen Jugend-Nationalmannschaft. Damals noch Rückenschwimmer, entwickelte er sich in den nächsten Jahren zum Lagenschwimmer und unterbot 1967 mit 4:58,3 Minuten erstmals die Fünf-Minuten-Grenze. 1968 steigerte er sich zunächst auf 4:56,9 Minuten, verbesserte den Europarekord auf 4:44,0 Minuten und schwamm über 440 Yards Lagen den Weltrekord von 4:46,8 Minuten. Mit seinen 4:44,0 Minuten nahm er ...